Medienqualität im Grimme-Institut

Teil 1: Die Relevanz von belastbaren Quellen – und ihr Gegenteil

Logo zum Text Medienqualität Teil 1

Eine kleine Vorrede

Medienqualität ist einer der unverzichtbaren Bausteine, aus denen sich die Arbeit des Grimme-Instituts zusammensetzt. In den Mittelpunkt der (allgemeinen) Aufmerksamkeit gelangt dies Jahr für Jahr durch die Preise: den Grimme-Preis, den Grimme Online Award, den Deutschen Radiopreis (dessen Jury durch das Institut berufen wird). Dort werden Beiträge unterschiedlicher Form unter anderem dafür ausgezeichnet, dass sie auf vorbildliche Weise Medienqualität abbilden.

Andere Bereiche des Instituts wenden sich mit ihren Angeboten eher an ein Fachpublikum oder an eine oder mehrere Zielgruppen. Auch bei diesen Arbeiten ist Medienqualität ein nicht wegzudenkender Bestandteil. Anlass für uns, gute Beispiele aus allen Ecken und Enden des Instituts zusammenzutragen, um einen konzentrierten Überblick über die vielfältigen Ansätze zu geben.

 

Die Mini-Reihe „Medienqualität“ ...

... wird bestehen aus:

  • Teil 1: Die Relevanz von belastbaren Quellen - und ihr Gegenteil (was ist eben nicht Medienqualität?)
  • Teil 2: Medienqualität und der Weg dahin (wie kann man Qualität erkennen und nutzen?)  
  • Teil 3: Medienqualität in guten Beispielen (Publikationen, Untersuchungen, Veranstaltungen) 

 

Die Grundvoraussetzung: Die Relevanz von belastbaren Quellen – und ihr Gegenteil

Eine wesentliche Minimalanforderung an Medienqualität: Das, was man liest, sieht und hört, sollte stimmen … 

In Zeiten, in denen Fakten verhandelbar scheinen, beschäftigt sich das Grimme-Institut in vielen seiner Bereiche mit den kommunikationsgefährdenden Phänomenen von Hassreden, Falschnachrichten, Verschwörungserzählungen, um so einen Beitrag zur Aufklärung zu leisten.

 

GOA-Preisträger 2022

 

Zum Beispiel:
Der Grimme Online Award

… hat in den vergangenen Jahren wieder und wieder Einreichungen ausgezeichnet, die sich genau mit einem dieser Probleme befasst oder darauf reagiert haben. Nur eine kleine Auswahl:

 

Oder:
Die Grimme-Akademie

… hat mit „Akademie fragt nach“ eine Webvideoreihe zu Verschwörungserzählungen konzipiert, in der Expertinnen und Experten zu den Schwerpunkten interviewt werden, mit denen sie sich in ihrer Arbeit befassen.

Giulia Silberberger bei "Akademie fragt nach"Etwa Giulia Silberberger („Der Goldene Aluhut“) zu verschwörungsideologischen Feindbildern und dem Stärken von Medienkompetenz oder Pia Lamberty (CEMAS) zum Gefahrenpotenzial von Verschwörungserzählungen für die Demokratie. 


Im Gespräch befanden sich auch

  • Jascha Stiller (INSIDE OUT e.V.),
  • Sabine Riede (Sekten-Info NRW),
  • Florian Hessel (Sozialwissenschaftler, unter anderem Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und Zentrum Gender & Diversity der Universität Hamburg),
  • Sarah Pohl (Zebra-BW),
  • Katharina Nocun (Bürgerrechtlerin und Publizistin),
  • Thomas Rathgeb (Landesanstalt für Kommunikation und Mitautor der JIM-Studie),
  • Lars Gräßer (Grimme-Institut, Mitautor der DVV-Modulbox).

In Kürze erscheinen zwei Interviews mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Antisemitismusbeauftragte NRW) und Eva Kappl (Amadeu Antonio Stiftung). Alle Folgen der Serie finden sich bei Grimme TV, dem YouTube-Kanal des Instituts.

Außerdem hat die Grimme-Akademie das Online-Seminar „Wie arbeiten Klatschmagazine? Quellenprüfung, Bildmanipulation und Irreführung“ in Kooperation mit dem ZDF Magazin Royale durchgeführt. Der Mitschnitt befindet sich ebenfalls bei Grimme TV.  

Die Artikel „Zum Umgang mit Hass und Fake News im Netz (in: Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe“ (ZJJ)) und „Fake News und der Hass im Netz“ (Medienradar) haben sich ebenfalls diesem Thema gewidmet und die DVV-Modulboxen zur Politischen Medienbildung für Jugendliche („Auf Hate Speech und Fake News reagieren“, „Auf Verschwörungserzählungen reagieren“ und die Ergänzung „Krieg und Medien. Zum Umgang mit Desinformation und (Kriegs-)Propaganda“) halten im Unterricht einsetzbare Konzepte und Material bereit.

 

Grimme Forschung

… organisierte im Jahr 2018 den „Tag der Medienkompetenz“ im Landtag NRW, der unter dem Titel „Was steckt dahinter? Medienbildung in Zeiten von Fake News, Verschwörungstheorien und Algorithmen“ stand und sich unter anderem in 16 Foren und Diskussionsangeboten mit Aspekten wie „History in Games – Authentizität und alternative Fakten in digitalen Spielen“ oder „Geflüchtete und Medien – über Gerüchte und Medienbildung“ befasste. Das damalige Programmheft ist hier nachzulesen.  

Logo des Tags der Medienkompetenz 2018Eins der Foren beim TdM2018 hieß „Was sagt die Wissenschaft? … und welche Folgen hat das für die Bildung?“. Hier sprachen Vera Podskalsky (Doktorandin / Universität Freiburg) über den Forschungsstand zu Fake News und Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues (Universität zu Köln) über neue Herausforderungen entlang der Bildungskette.

 

 

Und im Grimme Lab

pixabay.com/Skeeze… schließlich ging es in verschiedenen Dossier-Kapiteln um „Das mühselige Geschäft mit der Wahrheit: US-amerikanische Medien und ihr Versuch, die Wahrheit zu retten“; „Hacks, Leaks, Fakes & Bots – eine Gefahr für die Bundestagswahl?“; „Mit Aufklärung und politischer Bildung gegen Fake News & Hate Speech“ und „Populismus und politische Bildung – Fakten, Fake News, Medienkompetenz“.

 


Ansprechpartner(innen):
 

Für den Grimme Online Award

Vera Lisakowski | lisakowski@extern.grimme-institut.de & 
Lisa Wolf | wolf@grimme-institut.de  
Website: www.grimme-online-award.de
quergewebt-Blog: blog.grimme-online-award.de
 

Für die Grimme-Akademie

Aycha Riffi | riffi@grimme-institut.de &
Stefan Schroer | akademie@grimme-institut.de
Website: www.grimme-akademie.de
 

Für Grimme Forschung

Monika Elias | elias@grimme-institut.de &
Dr. Harald Gapski | gapski@grimme-institut.de
Website: www.grimme-forschung.de
 

Für das Grimme Lab

Annette Schneider | schneider@grimme-institut.de & 
Julia Wilms | wilms@grimme-institut.de  
Website: www.grimme-lab.de
Facebook: www.facebook.com/grimmelab