Rechtspopulismus & die Verantwortung der Medien

Medienpolitik & Erwachsenenbildung im Gespräch mit Georg Restle

Rechtspopulismus-Veranstaltung

Im Herbst 2021 fand die Grimme-Veranstaltung "Rechtspopulismus & die Verantwortung der Medien" statt. Unsere Referentinnen und Referenten sprachen über die Situation, in der sich die öffentliche Diskussion derzeit befindet. Sie diskutierten darüber, wie Presse auf Rechtspopulismus reagiert und unter welchen Bedingungen sie arbeitet. Es ging darum, dass es Grenzen des Diskurses geben kann, jenseits derer Politik und Rechtsprechung gefragt sind, um Schutz für Journalistinnen und Journalisten und um Maßnahmen zur Verbesserung des gesellschaftlichen Austauschs. (Ein vollständiger Mitschnitt dieser Gespräche findet sich im Grimme Lab.)
 

Die Gesprächspartner

Im Nachgang zur Veranstaltung haben wir Menschen aus den Kontexten Politik und Bildung für Interviews gewinnen können, in denen sie mit dem Journalisten Georg Restle jeweils aus ihrer Perspektive und mit unterschiedlichen Schwerpunkten über "Rechtspopulismus und (die Verantwortung der) Medien" gesprochen haben. In je ca. 15-minütigen Beiträgen redete Georg Restle mit drei Abgeordneten des nordrhein-westfälischen Landtags: mit Stefan Engstfeld MdL (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), dem Sprecher des Rechtsausschusses, mit Andrea Stullich MdL, der medienpolitischen Sprecherin der CDU, und mit Alexander Vogt, dem medienpolitischen Sprecher der SPD. Das vierte Interview wurde mit Martin Rabanus, dem Vorsitzenden des Deutschen Volkshochschul-Verbands (DVV) geführt.
 

Die Interviews

In den Gesprächen ging es unter anderem um die Frage, wie welche Medien mit Rechtspopulismus umgehen und darum, ob und wann Meinungsfreiheit im Angesicht von Bedrohungen und extremistischen Positionen ihre Grenzen findet. Die Beteiligten sprachen darüber, bis zu welchem Punkt Vielfalt in den Medien dargestellt werden muss oder ob die Darstellung von Extrempositionen manchmal überflüssig ist oder schaden kann. Weitere Themen waren Hass und Hetze, Desinformation und Angriffe auf Journalisti(nne)n und die Einschätzung der Wirksamkeit von Maßnahmen wie etwa dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz oder strafrechtlicher Verfolgung. Auch Medienkompetenzförderung in der Gesellschaft sowie Verantwortung von Politik und Medien wurden angesprochen.

Die vier Interviews finden Sie hier. 

 

Ansprechpartnerinnen:
Annette Schneider | schneider@grimme-institut.de & 
Julia Wilms | wilms@grimme-institut.de  
Website: www.grimme-lab.de