Diskurs- und Veranstaltungsplattform

Grimme trifft ...

Am 25. Oktober laden wir mit unseren Kooperationspartnern, der MaLisa Stiftung und der UFA GmbH, in Kooperation mit der Deutschen Kinemathek Berlin, zu einem neuen Grimme trifft … ein. Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten Kinemathek in Berlin statt und trägt den Titel „Geschlechtsspezifische Gewalt im deutschen Fernsehen“. Weitere Informationen sowie die Anmeldung sind in der ausführlichen Veranstaltungsbeschreibung zu finden.  

 

Grimme trifft … ist eine Veranstaltungsreihe des Grimme-Instituts, in der wir seit mehr als zehn Jahren – anfangs noch unter dem Namen „Grimme trifft die Branche“ – mit Menschen aus den Medienbranchen diskutieren: über ihre Werke und die Wirkung, die diese entfalten, über Bedingungen, unter denen Medienschaffende arbeiten, über neue Entwicklungen und über Kriterien für Medienqualität.

Neben dem mit immer wieder neuen inhaltlichen Schwerpunkten versehenen Diskurs mit Medienschaffenden spielt auch die Vernetzung eine große Rolle: Themen werden selten aus nur einer Perspektive beleuchtet: Gerade die Vielzahl der Blickwinkel weitet das Verständnis für unterschiedliche Positionen, Ziele und Herangehensweisen – oder rückt einen bislang wenig beachteten Aspekt in den Mittelpunkt.

So wurde bei „Ruhm statt Rente“ (29. August 2019) über die oft prekäre Situation von Schauspielerinnen und Schauspielern im Rentenalter gesprochen.

An den Veranstaltungen (die bereits in unterschiedlichen Städten stattgefunden haben) beteiligt sind Fernsehschaffende und Personen aus dem Hörfunk, Filmemacher*innen, Printjournalist*innen, Menschen aus dem Games-Bereich sowie diejenigen, die an der stetig wachsenden Fülle von Online-Angeboten aller Art arbeiten. Neben der Qualität von Produktionen und den Bedingungen für ihr Entstehen geht es in den Diskussionsrunden auch um ihren gesellschaftlichen und medienbildenden Anspruch sowie um die Situation, in der Medienschaffende ihre Projekte verwirklichen.
 

Das Dokumentarische

Der Arbeitsalltag von Menschen, die im Dokumentarischen arbeiten, ist recht oft Gegenstand von „Grimme trifft …“. Bei „‘Alle Augen auf das Echte!‘: Über die Potentiale und Herausforderungen von dokumentarischen Serien“ (04. Oktober 2021) ging es um Stärken und Schwächen des aktuellen Doku-Serien-Trends; bei „25 Jahre 3sat Dokumentarfilmzeit“ (13. November 2018) um die Zukunft des Dokumentarfilms in Zeiten des medialen Wandels und die Frage, wie er sich entwickeln muss, um sein Publikum zu finden oder zu erschließen; und um „Die Bedeutung des Dokumentarischen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen“ (06. Dezember 2017).
 

 

 

Medienqualität

Das Thema (Medien-)Qualität zieht sich nicht nur als Leitlinie durch alle Veranstaltungen, sondern wird von Zeit zu Zeit auch explizit adressiert, wie etwa bei „Auf der Suche nach Qualitätsserien und -kriterien“ (20. September 2019). Immer wieder geht es auch um das Hineinwirken in die Gesellschaft und ihren Diskurs, indem diskutiert wird über die „#Antisemitismusdoku ‚Auserwählt und ausgegrenzt‘“ (22.  Juni 2017), die „Bedeutung gesellschaftspolitischer Debatten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen“ (13. Dezember 2016) oder über „Hate Speech“ (06. Dezember 2016).
 

Die Branche

Branchenspezifischer wird es wiederum mit Angeboten wie „Comedy in TV und Netz 2020: Was gibt's zu lachen?“ (13. Februar 2020), der Vorstellung neuer Förderinitiativen für dokumentarisches Arbeiten für Kinder und Jugendliche unter dem Titel „Hobbys haben wir genug“ (08. November 2018), mit „Visual Radio – Audio fürs Auge“ (16. Oktober 2018) oder mit „Alles in Bewegung! – Sport, Business und Medien“ (13. September 2017).

Und um ein Herzstück des Grimme-Instituts ging es bei der Vorstellung des Grimme-Archivs in der Deutschen Kinemathek am 23. Mai 2019.

Dokumentationen zu all diesen Veranstaltungen finden Sie in der rechten Spalte dieser Seite.  

 

Die einzelnen Veranstaltungen von „Grimme trifft …“ werden von verschiedenen Bereichen des Grimme-Instituts bespielt, bislang in besonderem Maße von dem Team der Grimme-Akademie oder des Grimme-Preises. Für die Gesamtorganisation ist Aycha Riffi, die Leiterin der Grimme-Akademie, zuständig. Sie sagt zu dieser Reihe:

„Pandemiebedingt mussten wir in den vergangenen beiden Jahren – wie viele andere auch – ein wenig kürzertreten bei der Umsetzung von Publikumsveranstaltungen. Umso mehr freut es uns, dass wir auch dank engagierter Kooperationspartner einige durchführen konnten. In Zukunft soll ‚Grimme trifft …‘ wieder regelmäßiger stattfinden. Dabei gilt: Wir freuen uns auch über Impulse von außen. Das heißt: Sprechen Sie uns gerne an mit Ihren Ideen und Vorschlägen.“